Der Übergang zur Elternschaft erfordert viele Entscheidungen. Eine der wichtigsten ist die Wahl der Ernährungsmethode. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ausschließliches Stillen für Kinder bis zum Alter von sechs Monaten und darüber hinaus mit der Einführung von Beikost. Statistiken der Stillliga zeigen, dass sich nur 16,3 % der tschechischen Mütter an diese Empfehlung halten. Die meisten von ihnen (63 %) sind aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen gezwungen, auf kombinierte Ernährung – eine Kombination aus Stillen und Säuglingsnahrung – umzusteigen.
Stillen bringt Vorteile für Baby und Mutter.
Kinderärzte und Ernährungswissenschaftler berücksichtigen Muttermilch für die gesündeste Ernährungsoption (es ist wichtig, dass die Ernährung einer stillenden Frau abwechslungsreich und ausgewogen ist), was viele Vorteile mit sich bringt Vorteile für Mutter und Kind:
- Muttermilch ist eine natürliche Quelle aller Nährstoffe, die ein Baby für Wachstum und Entwicklung benötigt.
- Muttermilch ist leicht verdaulich. Ihr süßer Geschmack und ihre cremige Konsistenz gefallen Babys.
- Muttermilch ist reich an Antikörpern, die die Immunität des Babys stärken.
- Bei gestillten Babys tritt Allergien, Ekzeme, Ohrenentzündungen und Magenprobleme seltener auf.
- Gestillte Babys müssen seltener wegen Atemwegsinfektionen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
- Gestillte Babys sind weniger anfällig für Übergewicht oder Diabetes.
- Stillen hilft, den plötzlichen Kindstod zu verhindern.
- Frauen, die stillen, kommen nach der Schwangerschaft schneller wieder in Form.
- Stillen trägt dazu bei, das Risiko von Brust- und Eierstockkrebs, Diabetes und anderen Krankheiten zu verringern.
- Frauen, die stillen, weisen ein besseres psychisches Wohlbefinden auf.
- Muttermilch ist immer frisch und jederzeit verfügbar.
Stillen hat zwar viele Vorteile, aber nicht jede Mutter ist dazu in der Lage. Eine aktuelle Studie der American Academy of Pediatrics ergab, dass 59 % der Mütter nicht ausreichend auf das Stillen vorbereitet sind.1Unzureichende Milchproduktion, schmerzhaftes Stillen, Stillen von Zwillingen oder Drillingen, Rückkehr der Frau in den Beruf, Einnahme von Medikamenten, Stress, Erschöpfung, Probleme beim Stillen unterwegs oder in der Öffentlichkeit, Hunger, Unruhe, langsame Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust beim Baby sowie andere gesundheitliche und persönliche Gründe veranlassen Eltern dazu, zu stillen. Ergänzen Sie die natürliche Ernährung des Kindes mit Säuglingsmilch.Die
Das weißt du doch... In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben 8 von 10 Müttern, die ihr Baby nicht stillen konnten, an, dass die kombinierte Ernährung es ihnen ermöglichte, die Stilldauer zu verlängern.2Die
Wie man auf kombinierte Fütterung umstellt
Regelmäßiges Stillen, mindestens acht- bis zwölfmal am Tag, hilft Ihnen, eine gesunde Milchproduktion aufrechtzuerhalten, insbesondere in den ersten Wochen.
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Baby zuzufüttern, sollten Sie sich über alle damit verbundenen Aspekte im Klaren sein. Bedenken Sie, dass Säuglingsnahrung sich nicht an die sich ändernden Bedürfnisse des Babys anpasst und ihre Zubereitung mehr Zeit und Geld kostet. Außerdem birgt die frühe Zufütterung mit Säuglingsmilch das Risiko einer verminderten Muttermilchproduktion.3Die
Führen Sie Muttermilch nicht überstürzt ein. Reduzieren Sie die Anzahl der Stillmahlzeiten schrittweise, um das Risiko von Milchstau und Brustdrüsenentzündungen zu minimieren. Sie können damit beginnen, eine Stillmahlzeit auszulassen und Ihrem Baby stattdessen eine Flasche mit abgepumpter Muttermilch anzubieten.
Das weißt du doch... Muttermilch enthält mehr als 1.000 Proteine, die Ihrem Baby helfen zu wachsen und sich zu entwickeln, sein Immunsystem zu aktivieren und die Neuronen im Gehirn zu entwickeln und zu schützen.4Die
Auf Empfehlung von Experten:
- Bieten Sie Ihrem Baby eine Flasche Milch an, wenn es entspannt, nicht müde und nicht zu hungrig ist.
- Verwenden Sie einen Sauger mit langsamem Durchfluss, der das Stillen nachahmt.
- Pumpen Sie regelmäßig zwischen den Flaschenfütterungen Milch ab, um Ihre Milchproduktion aufrechtzuerhalten.
- Konzentriere dich während des gesamten Fütterns ganz auf dein Baby. Denk daran, dass dieses Ritual die Bindung zwischen euch stärkt.
- Haben Sie Geduld. Manche Babys brauchen etwas länger, um sich an die Umstellung von der Brust auf die Flasche zu gewöhnen. Ihr Baby wird die Flasche nehmen, wenn es Hunger hat. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie es nicht stillen können.
- Trennen Sie Stillzeiten von Fütterungszeiten. Babys mögen keine Veränderungen. Deshalb ist es wichtig, ihnen einen Tagesablauf beizubringen.
- Erstellen Sie einen Unterstützungsplan. Elternsein ist anstrengend, besonders wenn Sie berufstätig sind oder eine wohlverdiente Auszeit brauchen. S Ein Familienmitglied oder ein enger Freund kann Ihnen helfen, auf das Baby aufzupassen und es zu füttern.
- Wählen Sie eine hochwertige Säuglingsnahrung, die dem Alter und den Bedürfnissen Ihres Babys entspricht. S Ein Kinderarzt oder Ernährungsberater kann Empfehlungen aussprechen.
Proteine, Kohlenhydrate und Fette machen 98 % der Nährstoffe in hochwertigen Milchprodukten aus. Präbiotika, probiotische Bakterien und HMOs (Muttermilch-Oligosaccharide) haben einen großen Einfluss auf die angenehme Verdauung Ihres Babys.Die Obwohl die meisten Säuglingsnahrungen dem Vorbild der Muttermilch nachempfunden sind, sind nicht alle gleich.5:
- Milchprodukte-Ernährung auf Basis von Kuhmilch. Es ist die beliebteste Milchoption. Laut Healthy Children macht sie 80 % des Marktes für Säuglingsnahrung aus. Sie basiert auf Kuhmilch mit Milchzucker (Laktose). Sie wird so zubereitet, dass sie leicht verdaulich ist und den Nährstoffbedarf des Babys deckt. Einige Produkte sind mit weiteren nützlichen Substanzen wie Präbiotika, Probiotika und Nukleotiden angereichert. Säuglingsnahrung mit Probiotika und Milchsäurebakterien fördert das Wachstum nützlicher Darmbakterien, stärkt das Immunsystem und regt die Verdauung an.
- Milchprodukte auf Basis von Ziegenmilch. Ziegenmilch-Säuglingsnahrung eignet sich für Säuglinge, die Kuhmilch nicht vertragen.
- Nährstoffe aus hydrolysierter Milch. Diese Säuglingsnahrung ist für Kinder mit besonderen Ernährungsbedürfnissen gedacht; die Auswahl sollte mit einem Kinderarzt besprochen werden. Sie enthält leichter verdauliches – teil- oder vollständig verdautes (vorverdautes oder hydrolysiertes) Milcheiweiß. Milch mit teilverdautem Eiweiß eignet sich bei Durchfall, Bauchschmerzen, Augenproblemen, Verstopfung oder Koliken. Milch mit vollständig verdautem Eiweiß ist für Säuglinge mit einer Kuh- oder Ziegenmilcheiweißallergie bestimmt.
- Ernährung mit Bio-Milchprodukten. Es basiert auf handelsüblicher Säuglingsnahrung, die Basis ist jedoch Bio-Milch.
- Nährwert von Milch auf Sojabasis. Diese Milchsorte wird manchmal für Kinder empfohlen, die Laktose nicht verdauen können, oder wird von vegetarischen/veganen Eltern gewählt.
- Spezielle Milchernährung. Es ist für Säuglinge mit bestimmten Störungen oder Erkrankungen, einschließlich Frühgeborener, bestimmt. Die Verabreichung erfolgt auf Empfehlung eines Kinderarztes.
Bei der Auswahl von Milch sollte man auf die Zusammensetzung achten.
Die beste Säuglingsnahrung ist die, die zu Ihrem Baby passt.Die Säuglingsnahrung sollte an das Alter und die individuellen Bedürfnisse des Babys angepasst sein, insbesondere an eventuelle Ernährungseinschränkungen oder Allergien. Lassen Sie sich bei der Wahl der Säuglingsnahrung von einem Kinderarzt beraten.
Ihr Baby wird Ihnen signalisieren, wann es Zeit für einen Wechsel ist.
Anhand dieser 8 Anzeichen können Sie erkennen, ob Ihr Baby nicht die richtige Menge Muttermilch erhält:
- übermäßiges Blinzeln
- sehr langsame Gewichtszunahme
- Nervosität nach dem Füttern und während des Tages
- Durchfall, Blut im Stuhl
- Verstopfung
- Allergiesymptome (Ekzeme, Schwellungen, Hautausschläge, Nesselsucht, pfeifende Atemgeräusche usw.)
- schlechtes Schlafmuster
- Flaschenverweigerung
Ressourcen:
1. https://www.babycenter.com/baby/breastfeeding/can-i-mix-breast-milk-and-formula_8883
2. https://www.sharp.com/health-news/when-breastfeeding-doesnt-go-as-planned
3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16140702
4. https://www.medela.com/breastfeeding/mums-journey/breast-milk-vs-formula
5. Sämtliche im Handel erhältliche Milch muss den zwingenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen oder in ihrer Zusammensetzung den gesetzlichen Mindestanforderungen genügen.